„Aber wartet ein Weilchen. Am Ende werde ich euch alle mit meinem Gold kriegen. Ich werde euch damit betäuben und so willenlos machen, dass ihr nichts anderes mehr wollt, als immer nur mehr und noch mehr davon zu haben.“ (Track 13)
Die drei Rheintöchter necken und verspotten den Zwerg Alberich, der lediglich mit ihnen spielen will. Der enttäuschte Alberich stiehlt schließlich das Rheingold, verflucht die Liebe, nachdem die Rheintöchter sein Begehren verschmäht haben, und lässt sich den Ring der Macht anfertigen. Sein Bruder schmiedet ihm zudem einen Helm, der Alberich unsichtbar macht bzw. ihm die Macht gibt, seine Gestalt zu ändern.
Alberich unterjocht das Nibelungenvolk, das für ihn Gold schürfen muss. Von Nibelheim aus will er sich die ganze Welt untertan machen.
Doch Wotan und Loge überlisten Alberich, überwältigen ihn, rauben sein Gold, seinen Ring und seinen Helm, woraufhin Alberich den Ring verflucht:
„Wer ihn besitzt, den soll die Sorge, ihn zu verlieren, verzehren. Keine Freude soll er ihm bringen. […] Wer ihn hat, wird dem Tode geweiht sein.“ (Track 17)
Nachdem ich nur kurz in Das Rheingold reingehört habe, habe ich direkt alle Teile gekauft. Ich bin großer Richard Wagner-Fan und liebe den Ring ohne Worte, habe Der Ring des Nibelungen allerdings noch nie live in der Oper gesehen/gehört.
Das Rheingold ist der Auftakt zu Wagners Ring, und das Hörspiel ist wirklich wundervoll. Es wurde grandios eingelesen, ist durch die Hintergrundgeräusche und die angenehmen Erzählstimmen ebenso packend wie fesselnd, und immer wieder werden Passagen aus Wagners Werk eingespielt.
Das Hörspiel ist meiner Meinung nach eine perfekte Einführung in Wagners Opernzyklus und macht Lust auf die nachfolgenden Hörspiele von Der Ring des Nibelungen, auf einen Opernbesuch und auf Wagners Werk im Allgemeinen.
Richard Wagner: Das Rheingold. Der Ring des Nibelungen 1. Hörspiel mit Regina Lemnitz, Bernhard Schütz, Martina Gedeck. Regie: Regine Ahrem. Der Audio Verlag, 2022; 16 Euro.