„wie verletzlich unsere Welt ist“ (Seite 6)
Mary Dobson erwähnt in ihrem Buch 31 Krankheiten, die in vier Gruppen gegliedert sind: bakterielle Erkrankungen (z.B. Pest, Lepra, Syphilis, Cholera, Tuberkulose), parasitäre Erkrankungen (z.B. Malaria, Chagas-Krankheit, Bilharziose), Viruserkrankungen (z.B. Pocken, Masern, Geldfieber, Tollwut, Grippe, SARS-CoV-2, AIDS) sowie Zivilisationskrankheiten (z.B. Skorbut, Kuru, Diabetes).
Das Buch ist reich bebildert, so finden sich z.B. zeitgenössische Stiche, Holzschnitte, Malerei, Fotografien und Lithografien. Zu den einzelnen Krankheiten gibt es ausführliche Texte, in denen man mehr über den jeweiligen Entdecker des Erregers, über historische Ereignisse, Symptomen etc. erfahren kann. Zudem ist eine Zeitleiste abgebildet, so dass man den Verlauf von Krankheiten über verschiedene Epochen hinweg beobachten kann. Zitate aus Literatur oder von Zeitzeugen runden die Kapitel ab.
Das Buch ist sehr ausführlich und bietet viele Informationen über unterschiedliche Krankheiten. Es ist jedoch nicht nur ein Buch über Seuchen und Pandemien, sondern auch über die Geschichte der Menschheit, über das Leben und den Alltag in bestimmten Epochen, über die Menschen und ihre Weltanschauung.
Das Buch zeigt die schiere Vielfalt an bakteriellen, viralen und parasitären Erkrankungen sowie Zivilisationskrankheiten, die es weltweit gab und gibt, und ist nicht zuletzt eine Erinnerung daran, welcher Segen in Impfungen, Wissenschaft und Prävention liegt.
Mary Dobson: Seuchen und Pandemien, die die Welt verändert haben. National Geographic, 2021, 272 Seiten; 36,99 Euro.