„In einer Welt, die an der Oberfläche bis zum Überdruss erforscht, vermessen, kartografiert, fotografiert und instagrammiert wurde, ist die Unterwelt vielleicht die einzige Sphäre, in der noch Geheimnisse – natürliche wie anthropogene – entdeckt werden können.“ (Seite 10)
Das Buch ist gegliedert in „Schöpfung“ (z.B. Höhle von Postojna in Slowenien, Dark-Star-Höhle in Usbekistan, Cenotes auf Yucatán), „Frühgeschichte“ (z.B. Grotte Chauvet in Frankreich, Herculaneum in Italien, Qumran-Höhlen in Israel, Cisterna Basilica in der Türkei), „Neuzeit“ (z.B. Coober Pedy in Australien, London Underground, Tunnel 57 in Deutschland) und „Gegenwart“ (z.B. Hadronen-Speicherring am CERN, Saatgut-Tresor in Spitzbergen, Minen von Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo).
Das Buch enthält gezeichnete Karten, viele Fotografien und spannende Texte, die allesamt die einzigartige Stimmung vermitteln, die man nur in Höhlen bzw. in unterirdischen Bauwerken erleben kann.
Ich finde Höhlen und Bauwerke unter Tage generell sehr faszinierend, und das Buch bietet eine schöne und gelungene Auswahl an solchen Orten. Hier kann man viel staunen, wenn man die Karten und Fotos betrachtet, und durch die informativen Texte sehr viel dazulernen.
Die von den Autoren getroffene Auswahl ist vielfältig und zeigt damit auf eindrucksvolle Weise, welche Schätze unter der Erdoberfläche auf eine Erkundung warten.
Mich hat das Buch zum Weiterlesen über bestimmte Themen motiviert und für Reisen inspiriert.
Chris Fitch und Matthew Young: Subterranea. Die geheimnisvolle Welt unter der Erde. Übersetzung von Dieter Löffler. Frederking & Thaler, 2021, 240 Seiten; 29,99 Euro.