Die DDR. Eine Geschichte des „Arbeiter- und Bauernstaates“ von Jens Schöne

„Die Partei wähnte sich auf einer historischen Mission, die die Menschheit in eine strahlende Zukunft führen würde.“

Jens Schöne erzählt in Die DDR von der Staatsgründung, vom Aufstand gegen die Diktatur am 17. Juni 1953, vom Mauerbau, vom Regierungswechsel Ulbricht/Honecker, von der Ausbürgerung Wolf Biermanns, vom deutsch-deutschen Gipfeltreffen im Jahre 1987, vom Fall der Mauer sowie von der deutschen Wiedervereinigung.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und war beim Fall der Mauer 13 Jahre alt. Das Thema DDR interessiert mich aufgrund meiner eigenen Kindheit und Jugend, und obwohl ich schon viel über die DDR und den Mauerfall gelesen habe, bin ich jedes Mal wieder berührt, wenn ich über die Diktatur und über ihr so unverhofftes Ende lese.

Mir hat Schönes Buch sehr gut gefallen, denn der Autor schafft es, dass man beim Lesen das Gefühl bekommt, Geschichte live mitzuerleben. Die Texte sind sehr gut verständlich und vermitteln auf anschauliche und spannende Weise einen Eindruck der historischen Hintergründe und der Situation im Land.

Das Buch beinhaltet zudem sehr viele Fotografien, die zwar s/w und nur knapp beschriftet sind, aber wertvolle Zusatzinformationen und gelungene Einblicke in die Geschichte der DDR und den Alltag im Land bieten.

Ich empfehle Die DDR für alle, die sich erstmals mit der DDR auseinandersetzen wollen, da das Buch auf sehr verständliche Art und Weise Geschichte nahe bringt. Aber auch für diejenigen, die sich bereits mit dem Thema befasst haben, könnte das Buch sehr interessant sein, denn man lernt sicherlich auch viel Neues, wenn man bereits Vorwissen hat.

Jens Schöne: Die DDR. Eine Geschichte des „Arbeiter- und Bauernstaates“. Berlin Story Verlag, 2014, 288 Seiten; 19,80 Euro.

Dieser Post ist Teil des DDR-Monatsthemas im November 2019.

Dazu hab ich auch was zu sagen!