„Hallo Amerika! Da bin ich, und ich werde dich erobern! Alle werden meinen Namen kennen, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind!“ (Seite 23)
In der Comic-Biografie wird initial von Charlie Chaplins neuem Leben in den USA erzählt, nachdem er London verlassen hat. Im Anschluss wird über seine Familie, über seine Ehen, über Erfolge und Misserfolge, über den Beginn seiner Filmkarriere und seine Filme berichtet. Auch politische Anschauungen und historische Begebenheiten wie Weltwirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg werden thematisiert. Zudem werden Personen vorgestellt, mit denen Chaplin enger in Kontakt war, z.B. Albert Einstein, Winston Churchill und Gandhi.
Ich wusste vor der Lektüre so gut wie gar nichts über Chaplins Leben, und ich habe bislang noch keinen einzigen seiner Filme gesehen. Da ich genau hierfür Graphic Novels schätze, da man so auf relativ schnelle und meist sehr unterhaltsame eine Wissenslücke schließen kann, habe ich die Comic-Biografie gelesen.
Und das Buch hat genau das gemacht, was ein solches Buch meiner Meinung nach tun sollte: Es hat mich neugierig gemacht auf die Person Chaplin und vor allem auf seine Filme.
Die Comic-Biografie ist richtig toll gezeichnet, ist sehr stimmungsvoll und vermittelt viele Informationen aus Chaplins Leben. Außerdem ist sie ein spannendes Porträt einer Epoche und des Lebens in den USA und in Europa.
Laurent Seksik und David François: Charlie Chaplin. Die Comic-Biografie. Übersetzung von Anja Kootz. Knesebeck Verlag, 2022, 224 Seiten; 28 Euro.