„Die Vereinigten Staaten von Amerika – Land der unbegrenzten Möglichkeiten oder der unmöglichen Begrenztheit? Beides!“ (Seite 9)
Cornelia Lohs erzählt in ihrem Buch von Wahlsystem und Patriotismus, Bürgerkrieg und Reenactments, Ureinwohnern und Gesetzen, Waffenrecht und Todesstrafe, Klimaschutz und Autos, Englisch und Spanisch, Einladungen und Fremdsprachenkenntnissen, Spring Break und Superbowl, Mietrecht und Klagen, Klimaanlagen und Weihnachtsbeleuchtung, Spaziergängen und Baseball, Ufos und Einhörnern, Schulden und Spenden, Krankenversicherung und Übergewicht, Urlaub und Krankheitstagen.
Die USA interessieren mich als Reiseland so gut wie gar nicht, vor allem nicht angesichts der aktuellen politischen Lage. Ich lese aber gerne über andere Länder und mag es, neue (ungewöhnliche) Informationen zu bekommen. Aus diesem Grunde habe ich das Buch gelesen, und Lohs schafft es durchaus, einem das Land näher zu bringen.
Ich empfand das Buch als unterhaltsam und spannend, aber natürlich sind nicht alle Themen für alle Leser gleich interessant. Einige Themen fand ich tatsächlich weniger relevant oder spannend, andere jedoch sehr gelungen.
Alles in allem hat mir das Buch aber wieder einmal deutlich gezeigt, warum mich eine USA-Reise einfach gar nicht reizt (von den Landschaften mal abgesehen). Dies empfinde ich aber als Gewinn und zeigt meiner Meinung sehr gut, dass Lohs das Land in seiner Komplexität gut eingefangen hat, auch negative Seiten vorstellt.
Cornelia Lohs: Weird USA. 55 (auch) unverschämte Fragen an das Land der doch nicht unbegrenzten Möglichkeiten. Bruckmann, 2024, 192 Seiten; 14,99 Euro.