„Zwangsstörungen sind oft eindrucksvolle psychische Erkrankungen. […] Für die betroffenen Personen bedeuten sie meist eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität und ihres Aktionsradius, nicht selten bedeuten schwere Zwangsstörungen eine lebenslange Qual, ein Leben wie in einem Gefängnis. Es gibt wohl kaum eine psychische Störung, die so gut verheimlicht werden kann und sich oft im Verborgenen abwickelt und gleichzeitig so starke Auswirkungen auf das alltägliche Leben hat, wie Zwangsstörungen.“ (Seite 5)
Die Autoren beschreiben initial, was bezüglich der Diagnose und Behandlung der Zwangsstörung wichtig ist (Epidemiologie, Klinik, diagnostische Kriterien, Differenzialdiagnosen und Komorbidität, Zwangsspektrumstörungen, Neurobiologie, psychologische Erklärungs- und Behandlungsmodelle, alternative und ergänzende Therapieformen).
Danach gehen sie konkret auf die störungsspezifische Psychotherapie der Zwangsstörung ein (u.a. wissenschaftliche Evidenz, therapeutische Beziehung, Reizkonfrontation, Besonderheiten bei Kontrollzwängen, Wiederholungszwängen, aggressiven, blasphemischen bzw. sexuellen Zwangsgedanken).
Im letzten Abschnitt setzen sich die Autoren mit störungsspezifischer Pharmakotherapie der Zwangsstörung auseinander.
Zwangsstörungen erfolgreich behandeln. Ein fallorientiertes Therapiemanual von Ulrich Förstner, Anne Katrin Külz und Ulrich Voderholzer weiterlesen