
„An einem strahlenden Augusttag vor mittlerweile acht Jahren schwang ich die Tür meines goldenen Käfigs auf, warf einen letzten Blick auf das abgewetzte Hamsterrad und wagte den ersten Schritt in ein neues Leben. Es war keine einfache Entscheidung, alles hinter mir zu lassen, was ich mir mühselig aufgebaut hatte und was mir Halt gab. Aber die Angst, ich könnte es später bereuen, diesen Schritt nicht gemacht zu haben, war größer als die vor dem Ungewissen.“ (Seite 9)
Martin Klauka erzählt in seinem Buch Mit der Katze weiter um die Welt von seinen Reisen in Indien, Pakistan und Iran, Armenien und Georgien, durch die Türkei, Bulgarien und Rumänien, zurück in die deutsche Heimat.
Ich kenne den ersten Band nicht, trotzdem fiel mir der Einstieg in den Folgeband sehr leicht, was sicherlich an der sehr lebendigen Schilderung von Varanasi lag, die mich gleich in seinen Bann geschlagen hat. Durch diesen starken Einstieg ins Buch habe ich gerne und tief versunken in meine inneren Bilder und Vorstellungen von Varanasi weitergelesen.
Auch die folgenden Ausführungen waren spannend, lebendig erzählt und bieten Einblicke in eine Welt, über die man sonst teilweise wenig liest, und Informationen, die man nicht schon x-fach irgendwo anders gelesen hat.
Mir hat das Ganze sehr gut gefallen, Klauka hat mir vor allem Lust auf eine Kaukasus-Reise gemacht und möglicherweise lese ich jetzt noch den ersten Band.
Martin Klauka: Mit der Katze weiter um die Welt. Malik, 2025, 320 Seiten; 20 Euro.