„Ich reise nicht erst seit gestern auf die Inseln. Ich fühle mich in ihnen verwurzelt.“ (Seite 13)
Stella Bettermann erzählt in ihrer Gebrauchsanweisung für die griechischen Inseln von Architektur und Landschaft, Fähre und Seefahrernation, Segeln und Meltemi, Streik und Autoreise, Sicherheitsgurt und Alkoholkonsum, Hochkulturen und Mythologie, Römischem Reich und Byzanz, Osmanischem Reich und Weltkriegen, Bürgerkrieg und Gastarbeitern, Sirtaki und Kalamatianos, Militärdiktatur und Zypern, Schuldenkrise und Arbeitslosigkeit, Moria und Massentourismus, Rhodos und Kos, Samos und Korfu, Lesbos und Ägina, Weihnachten und Fasching, Gyros und Bohnensuppe.
Ich war noch nie in Griechenland, das Land steht aber schon lange auf meiner Reise-To-do-Liste, und das Buch von Bettermann macht große Lust auf die griechischen Inseln.
Die Gebrauchsanweisung ist unterhaltsam und informativ. Ich habe hier viel über Land und Leute erfahren, und viele der Informationen hat man nicht schon in x Reiseführern gelesen.
Zudem ist Bettermanns Gebrauchsanweisung sehr stimmungsvoll, und durch die vielen persönlichen Anekdoten und die spannenden Details ist das Buch nicht nur amüsant, sondern vermittelt sehr viel Wissen für alle, die von Griechenland träumen möchten oder eine konkrete Reise planen.
Gefallen hat mir auch, dass Bettermann – natürlich – die bekanntesten Inseln vorstellt, ihre Aufmerksamkeit aber auch weniger bekannten und weniger touristischen Orten widmet.
Stella Bettermann: Gebrauchsanweisung für die griechischen Inseln. Piper Verlag, 2020, 224 Seiten; 15 Euro.
Dieser Post ist Teil des Griechenland-Monatsthemas im Mai 2021.