Gebrauchsanweisung für Bordeaux und die Atlantikküste von Alexander Oetker

„Da war nur das Meer.“ (Seite 14)

Alexander Oetker erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Bordeaux und die Atlantikküste von TGV und Flüssen, Uferstraße und UNESCO-Weltkulturerbe, Wein und Büchern, Boulangerie und Sternerestaurant, Canelés und Austern, Schlössern und Hügeln, Marathon du Médoc und Surfen, Saint-Émilion und Kollegiatkirche, Leuchtturm und Meer, Périgord und Düne von Pilat, Piment d‘Espelette und Lourdes, Corrida und Foie Gras, Biarritz und Gâteau Basque.

Ich liebe Frankreich, aber bisher hat es mich (leider) noch nie an die Atlantikküste verschlagen. Oetker schreibt aber so lebendig und anschaulich von der Region, dass man beim Lesen das Gefühl bekommt, man kenne die erwähnten Orte von eigenen Reisen.

Die Gebrauchsanweisung hat schon auf den ersten Seiten Lust auf eine (Zug-) Reise durch die Region gemacht, und mich hat beim Lesen ordentlich das Fernweh gepackt. Oetker schreibt stimmungsvoll, sehr unterhaltsam und irgendwie spritzig, das Buch zu lesen macht einfach sehr viel Spaß. Zudem macht der Autor von Anfang an deutlich, wie sehr das Land Frankreich und die Region rund um Bordeaux liebt, so dass er den Leser mit seiner eigenen Begeisterung für die Region ansteckt.

Mit Freude habe ich entdeckt, dass der Autor auch Kriminalromane schreibt, die in der Region spielen, und darauf freue ich mich jetzt ganz besonders.

Alexander Oetker: Gebrauchsanweisung für Bordeaux und die Atlantikküste. Piper, 2020, 220 Seiten; 15 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!