„Kanada lockt mit Weite, Wildnis und Toleranz. Mit unendlichen Wäldern, kristallklaren Seen, mit abenteuerlustigen Einwohnern und jeder Menge Platz. Falsch machen kann man in solch einem unkomplizierten Land doch eigentlich nichts, eh?“ (Klappentext)
Mareike kommt mit einem Working-Holiday-Ticket für ein Jahr nach Kanada, und an ihrem Beispiel erklärt Sophie von Vogel, in welche Fettnäpfchen man in Kanada treten und wie man es besser machen kann.
Von Vogel erzählt unter anderem von Einreise und Visum, Taxifahrt und Zweisprachigkeit, Vorstädten und Fortbewegungsmitteln, Stinktieren und Mücken, Festivals und Alkoholkonsum, Ureinwohnern und Multikulturalismus, Wendeltreppen und Schachbrettmuster, Ladenöffnungszeiten und Bring your own bottle, Umkleidekabinen und Service, THC und Geschlechtsidentität, Direktheit und Zurückhaltung, Smalltalk und Hilfsbereitschaft, Niagarafällen und Wäldern, Walen und Bären, Biberschwänzen und Bier.
Kanada steht zwar schon lange auf meiner Reise-To-do-Liste, aber besonders intensiv habe ich mich bislang noch nicht mit dem Land und seinen Bewohnern beschäftigt. Dementsprechend viel habe ich bei der Lektüre vom Fettnäpfchenführer Kanada gelernt.
Von Vogel spricht viele Facetten des Landes an und informiert auf unterhaltsame Weise von Gepflogenheiten, der Mentalität der Kanadier, den Landschaften, den Städten, der Flora und Fauna etc. Dabei empfand ich ihre Art zu erzählen sehr sympathisch, auch wenn die Schilderungen (wie bei der Reihe üblich und beabsichtigt) recht übertrieben und stereotyp sind.
Mich hat das Buch auf jeden Fall noch neugieriger auf Kanada und die Kanadier gemacht, so dass ich es zur Reisevorbereitung, aber auch zum Träumen und Informieren für Nicht-Reisende empfehle.
Sophie von Vogel: Fettnäpfchenführer Kanada. Wenn’s im Land der Weite eng wird. Conbook, 2019, 253 Seiten; 12,95 Euro.