„weil mir außerdem klar geworden ist, dass es sehr viel wichtiger und erfüllender ist, über Hoffnung zu schreiben“ (Seite 4)
Der Titel Dinosaurier-Freundschaft bezieht sich darauf, dass Freunde oft diejenigen sind, die uns Hoffnung vermitteln, aber sie sind nicht die Einzigen, die uns zuversichtlich machen können. Dieses Buch fokussiert deshalb auf all die Personen, die uns hoffnungsvoll stimmen können (Kapitel zu Freunden, Familie, Liebe und Profis), und es geht dabei natürlich auch um uns selbst.
Die einzelnen Comics sind knapp gehalten und zeichnerisch schlicht, kommen ohne jeden Schnickschnack. Dabei werden oft ernsthafte Themen angesprochen, die zwar niedlich oder witzig präsentiert werden, aber zum Nachdenken anregen.
Ich habe schon die wunderbaren Vorgänger Dinosaurier-Therapie und Dinosaurier-Philosophie gelesen und war deshalb sehr gespannt auf den dritten Band der Dinosaurier-Reihe – und dieser ist genauso süß, tiefsinnig und amüsant, sehr schön und ansprechend gezeichnet, auch wenn (oder gerade weil) die Zeichnungen sehr minimalistisch sind.
Ich finde einige der Comics zudem sehr gut geeignet für Betroffene psychischer Störungen, v.a. für Menschen mit Depression, Angststörungen und AD(H)S, wenn bestimmte Fragestellungen oder Problembereiche im Fokus stehen. Es geht aber auch um ganz universelle Lebensthemen, z.B. Einsamkeit und (Selbst-) Zweifel.
James Stewart und K Roméy: Dinosaurier-Freundschaft. Aus dem Englischen von Zoë Beck. Eichborn, 2024, 144 Seiten; 14 Euro.