„Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerriss’nen Jeans“
Nadine Sieger verlässt ihre Heimatstadt Hamburg und reist zum ersten Mal nach New York, um dort die nächsten Monate oder gar Jahre zu verbringen.
In Ein Jahr in New York erzählt sie von ihrem Leben in New York, von ihrem ganz persönlichen Ankommen im Big Apple, vom Aufbauen eines neuen Freundeskreises, vom Fahrradfahren und von öffentlichen Verkehrsmitteln, von der Wohnungssuche und von der alltäglichen Hektik.
Ich war noch nie in New York, aber beim Lesen konnte ich mir die Stadt, ihre Bewohner und ihre Besonderheiten sehr gut vorstellen. Sieger erzählt mit viel Humor und auf sympathische Art und Weise von ihren Erlebnissen in New York und hat ihre Begeisterung für die Stadt auch auf mich übertragen.
Das Buch liest sich in wenigen Stunden, ist unterhaltsam, aber vermittelt auch Wissen über die Stadt. Die Informationen ersetzen sicherlich keinen Reiseführer, aber wenn man in Erinnerungen schwelgen will, sich auf eine New York-Reise einstimmen oder (so wie ich) einfach nur etwas dazulernen und sich auf eine mentale Reise in eine bislang unbekannte Stadt begeben möchte, der wird an der Lektüre des Buches sicherlich Spaß haben.
Nadine Sieger: Ein Jahr in New York. Reise in den Alltag. Herder, 2008, 192 Seiten; 12,90 Euro.
Dieser Post ist Teil meines New York City-Monatsthemas im Juli 2022.