„[…] wir möchten Sie zu einer Zeitreise in die Zukunft einladen. Nicht in die finstere Zukunft eines unbewohnbaren Planeten mit Überschwemmungen, Ressourcenkriegen und totem Boden, sondern in eine Welt, wie sie sein kann, wenn wir uns um sie kümmern. Die grün ist, lebensfroh, fruchtbar und fortschrittlich.“ (Seite 9)
Zukunftsbilder 2045 nimmt den Leser mit ins Jahr 2045 und zeigt mögliche Entwicklungen in Städten wie Berlin, Hamburg, Emden, Düsseldorf, Stuttgart, München, Frankfurt am Main, Zürich, Wien und Leipzig.
Das Autorenteam antizipiert eine Welt, wie sie in 22 Jahren aussehen mag. Diese Visionen basieren auf heute bereits existierenden Entwicklungen wie Permakultur, Schwammstädten, Pyrolyse und Verantwortungseigentum.
Ich fand das Buch oft sehr bewegend, vor allem die Texte, die spannende Visionen von unserer Zukunft aufzeigen – eine schöne Welt, wie ich sie – ehrlich gesagt – nicht erwarte. Demnach war das Buch für mich auch eine Art Reminder, dass wir noch nicht alle Hoffnung fahren lassen sollten und dürfen, dass noch eine Kehrtwende möglich ist (wenn diese für Industrie, Unternehmen, Politik etc. attraktiv genug ist, um in sie zu investieren).
Sehr gut gefallen haben mir die abgedruckten Interviews, die angeblich im Jahre 2045 geführt wurden und die die beschriebenen und bebilderten Visionen sehr glaubwürdig und realistisch gemacht haben.
Das Buch ist zudem sehr informativ, was ökologische Entwicklungen angeht, so dass ich hier sehr viel lernen konnte.
Stella Schaller, Lino Zeddies, Ute Scheub und Sebastian Vollmar: Zukunftsbilder 2045. Eine Reise in die Welt von morgen. oekom verlag, 2023, 176 Seiten; 33 Euro.