„Damit der Wolf zurückkommen konnte, brauchte es nicht viel: Man musste ihn nur lassen.“ (Seite 10)
Petra Ahne erzählt in Wölfe. Ein Portrait von Ausrottung und Wiederansiedlung, Grausamkeit und Bosheit, Grimms Märchen und Hexenhammer, Werwölfen und Tollwut, Wissenschaft und Domestizierung.
Am Ende des Buches finden sich – wie immer bei den Naturkunden – Portraits verschiedener Unterarten. Hier entdeckt man Texte über den und wundervolle Zeichnungen vom Eurasischen Grauwolf, Italienischen Wolf, Steppenwolf, Russischen Wolf, Tundrawolf, Indischen Wolf, Timberwolf, Büffelwolf, Mackenzie Valley Wolf, Polarwolf und Mexikanischen Wolf.
Das Buch ist ein typischer Band aus der phantastischen Naturkunden-Reihe: geprägter Deckel, farbiger Vorsatz und Schnitt, Fadenheftung, lehrreiche Texte und wunderschöne Zeichnungen und andere Abbildungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen.
Ich habe schon viele Naturkunden gelesen, doch der Band über Wölfe gehört eindeutig zu meinen Favoriten, so wie ich auch Wölfe seit jeher mag und spannend finde. Die Texte sind stimmungsvoll und informativ, machen neugierig auf Wölfe und bieten viel Wissen über diese faszinierenden Tiere.
Dabei ist das Buch nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam, macht Spaß und ist fesselnd. Hier kann man sehr viel staunen und sehr viel lernen, und beim Lesen merkt man wieder einmal, dass sich der Homo sapiens – wie so oft – auch in Bezug auf den Wolf nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
Petra Ahne: Wölfe. Ein Portrait (Naturkunden). Illustrationen von Falk Nordmann. Matthes & Seitz Berlin, 2016, 144 Seiten; 20 Euro.