Verstand und Gefühl. Die Graphic Novel nach Jane Austen von Anna Opel und Stella Langecker

„Jane Austens unvergesslicher Klassiker über erste Liebe, große Sehnsucht und den Mut, den eigenen Weg zu gehen“ (Klappentext)

Nach dem Tod von Mr. Dashwood erben seine drei Töchter Elinor, Marianne und Margaret kaum etwas, da das Familienvermögen dem Sohn aus erster Ehe zufällt. John Dashwood, unter dem Einfluss seiner egoistischen Frau Fanny, zeigt wenig Bereitschaft, die Stiefschwestern großzügig zu unterstützen. So bleibt den Frauen nur der Auszug aus ihrem geliebten Anwesen Norland Park.

Während die Trauer noch frisch ist, lernt Elinor den zurückhaltenden Edward Ferrars, Fannys Bruder, näher kennen. Zwischen beiden entwickelt sich eine leise Zuneigung – doch Fanny macht deutlich, dass eine Verbindung mit der mittellosen Elinor unerwünscht wäre.

Marianne hingegen begegnet dem aufrichtigen, aber deutlich älteren Colonel Brandon, der großes Interesse an ihr zeigt, während sie ihn zunächst kaum beachtet.

Ich hatte vor der Lektüre der Graphic Novel noch nie einen Roman von Jane Austen gelesen, so dass dies hier meine erste Begegnung mit ihrem Werk war.

Die Zeichnungen der Graphic Novel fand ich ganz wundervoll. Aber nicht nur diese sind wunderschön, sondern auch die Covergestaltung, der Farbschnitt und die vielen liebevollen Details.

Der Inhalt selbst war mir jedoch etwas zu sehr gekürzt und hat mich stellenweise etwas ratlos zurückgelassen. Auch sind die Themen des Romans mit der unerwiderten/unglücklichen Liebe, den gesellschaftlichen Herausforderungen und der steifen Etikette nicht so meins.

Trotz der großartigen Illustrationen hat mir die Graphic Novel also nicht wirklich Lust auf einen weiteren Roman von Austen gemacht. Hübsch und ästhetisch ist die Graphic Novel aber allemal.

Anna Opel und Stella Langecker: Verstand und Gefühl. Die Graphic Novel nach Jane Austen. Knesebeck, 2025, 144 Seiten; 25 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!