„Die ersten Beschreibungen dissoziativer Symptome fanden sich schon im alten Griechenland […], damals allerdings nur bei weiblichen Patientinnen. Da man annahm, eine wandernde Gebärmutter [griechisch: hystera] sei für die Beschwerden verantwortlich, entstand der Begriff der Hysterie, der sich noch viele Jahrhunderte hielt.“ (Seite 13)
Das Buch enthält initial Information zu Grundlagen und Hintergründen der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS). Danach wird auf psychosoziale äußere Stressoren der Betroffenen, auf spezifische Herausforderungen in der Arbeit mit Betroffenen von DIS und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) eingegangen, es werden Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene aufgeführt, Herausforderungen und Fallstricke in der therapeutischen Beziehung erwähnt und die Behandlung von Komorbiditäten thematisiert.
Der zweite Teil des Buches beinhaltet das eigentliche Skillstraining mit Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Planung und Durchführung. Hier findet der Leser die einzelnen Module des Skillstrainings bei DIS: Orientierungshilfen im Hier und Jetzt; Orientierung im Innen; Äußere Sicherheit verbessern; Innere Sicherheit verbessern; Umgang mit äußeren Triggern; Ausstieg aus äußeren Täter-Opfer-Retter-Dynamiken; Innenkommunikation; Umgang mit aktuellen Gefühlen; Umgang mit aktivierten Gefühlen anderer Anteile.
Am Ende des Buches gibt es einen kurzen Abriss der Evaluation des Skillstrainings.
Skillstraining bei Dissoziativer Identitätsstörung und Trauma. Wegweiser durch die Behandlung der DIS von Martina Rudolph (Herausgeber) weiterlesen