Schlagwort-Archive: Emotionsarbeit in der Psychotherapie

Schuldgefühle. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Ines Riessen

„Schuld ist eine komplexe Emotion, die sich aus der Wahrnehmung von Denkprozessen, körperlichen Reaktionen, physiologischer Aktivierung und subjektivem Empfinden zusammensetzt. Das Empfinden, schuldig zu sein, ist nicht gleichzusetzen mit Schuld haben. Jemand kann eine Straftat begehen und dennoch wenig Schuld erleben, andere haben offensichtlich nichts Unrechtes getan und empfinden trotzdem große Schuld.“ (Seite 14)

Ines Riessen setzt sich in ihrem Buch aus der Reihe Emotionsarbeit in der Psychotherapie mit Grundlagen im Zusammenhang mit Schuldgefühlen (z.B. maladaptives Schulderleben und Grundbedürfnisse, Formen von Schuld) auseinander, bevor sie sich detaillierter dem Erleben von Schuld in der Psychotherapie widmet.

Danach thematisiert sie Entscheidungsdilemmata, die Schulderleben erzeugen, Dilemmata, die zu keiner Entscheidung führen, und dem Erleben von Schuld durch Schicksalsschläge.

Im Verlauf zeigt Riessen die therapeutische Herangehensweise bei Schuldabwehr und Schuldzuweisung, bei Schuldgefühlen in Verbindung mit psychischer Erkrankung (z.B. bei Zwangsstörung und bei Suizid eines Angehörigen) sowie bei der Vermittlung von Schuldkompetenz und Verantwortungsübernahme auf.

Im letzten Abschnitt geht Riessen näher auf Schuldgefühle von Therapeuten und Therapeutinnen ein.

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Ekel. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Christina Lohr und Gernot Hauke

„[…] Ekel mit seiner Penetranz ist stark übertragbar, sehr protektiv und löst in Windeseile eine körperliche Reaktion aus.“ (Seite 11)

Christina Lohr und Gernot Hauke berichten in ihrem Buch aus der Reihe Emotionsarbeit in der Psychotherapie von den vielen Facetten von Ekel, von seiner Funktion und seinen Einflussbereichen, bevor sie auf den Umgang mit Ekel in der psychotherapeutischen Praxis eingehen. Hierfür bieten sie hilfreiche Konzepte und geben konkrete Anleitungen für die Arbeit mit Ekel. Zum Abschluss thematisieren die beiden Autoren primären Ekel in zwischenmenschlichen Beziehungen.

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Stolz. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gernot Hauke und Christina Lohr

„Wer echten Stolz erleben will, muss Scham riskieren.“ (Seite 69)

Gernot Hauke und Christina Lohr berichten initial von den zwei Gesichtern von Stolz, dem authentischen Stolz und dem überheblichen Stolz. Danach beschreiben sie ein Modell zur Entstehung von Stolz, erklären die Funktion von Stolz und seine Wirkung in der Interaktion.

Im zweiten und ausführlicheren Teil des Buches gehen Hauke und Lohr genauer auf den Umgang mit Stolz in der Psychotherapie ein, erwähnen hilfreiche Konzepte im konkreten Arbeiten mit Emotionen, erklären die Arbeit mit authentischem Stolz und mit überheblichem Stolz sowie stellen Stolzerleben im Beziehungsalltag vor.

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Angst. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Margarete Isermann und Christa Diegelmann

„In diesem Buch soll der therapeutische Umgang mit Angst aus einem explizit ressourcen- und resilienzorientierten Blickwinkel beschrieben werden.“ (Seite 9)

Nach Informationen über die Funktion von Angst, die Angst-/Stress-Reaktion und ihre Folgen, epigenetische und genetische Einflussfaktoren sowie traumatherapeutische Aspekte im Umgang mit Angst befassen sich Margarete Isermann und Christa Diegelmann mit dem Umgang mit Angst in der psychotherapeutischen Praxis, z.B. leitlinienorientierte Empfehlungen für die Behandlung von Angststörungen, transdiagnostische Ansätze, Resilienz, ressourcenorientierte Interventionen, traumatherapeutische Ansätze, Angst bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und resilienzorientierte Refelexion der psychotherapeutischen Tätigkeit.

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Wut. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Gitta Jacob

„[…] Psychotherapeutinnen gehen in der Regel völlig selbstverständlich davon aus, dass es das Bestreben jedes Menschen ist, sich selbst besser zu verstehen, einen besseren Zugang zu den eigenen Bedürfnissen zu bekommen und diese Bedürfnisse angemessener auszudrücken, um sie letztlich auch besser erfüllt zu bekommen. Dazu gehört im psychotherapeutischen Verständnis, sich Klarheit über eigene, auch etwas verborgenere Gefühle zu verschaffen und die Lücken in der eigenen Bedürfniserfüllung klarer zu sehen.“ (Seite 41)

Gitta Jacob berichtet in ihrem Buch initial von Grundlagen in Zusammenhang mit Wut: Wut als Basisemotion, Wut bei verschiedenen psychischen Störungen, Ursachen und Psychodynamik von pathologischer Wut.

Danach geht Jacob näher auf den Umgang mit Wut in der Psychotherapie ein, z.B. wie man Widerstand einordnet, wie man Abstand zum Wutausdruck herstellt, wie man Gefühle „hinter der Wut“ bearbeitet und reduziert.

Weitere Themen umfassen soziale Kompetenz, Emotionsregulation, Verstärkerbilanz, Selbsterfahrung und extreme Situationen.

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