„Die Stadtnatur ist Alternative und zugleich auch Spiegel zum Leben auf dem Land.“ (Seite 13)

Josef H. Reichholf berichtet in seinem Buch von Nachtigallen in Berliner Parks, Habichten im Grunewald, Wanderfalken in Köln, Braunbär Bruno in den Bayerischen Alpen, Starenschwärmen am Inn, Wildschweinen im Berliner Stadtgebiet, Ratten und Hauswieseln, Katzen und Fledermäusen, Bienen und Schmetterlingen, Igeln und Tauben, erzählt von Stadt und Land, Biodiversität, Schattenseiten des Stadtlebens.

Obwohl ich eher ländlich aufgewachsen bin, habe ich meinen ersten Fuchs mitten in Berlin gesehen, und erst letztens ist mir wieder ein Fuchs mitten am Tag und mitten in der Stadt über den Weg gelaufen.

Ich bin fasziniert von Stadtnatur und war gespannt auf ein ausführliches Buch, das z.B. auch Vor- und Nachteile für Pflanzen und Tiere in der Stadt versus auf dem Land beleuchtet.

Reichholf vermittelt viele spannende Informationen über Tiere und Pflanzen in unseren Städten, macht dabei Lust auf Entdeckungen im urbanen Raum, fasziniert den Leser mit seinen Schilderungen.

Das Buch ist lehrreich und vielfältig, liest sich flott und lässt den Leser sicherlich etwas achtsamer durch die Stadt streifen, um mehr Stadtnatur entdecken zu können – zumindest ist das bei mir der Fall.

Josef H. Reichholf: Stadtnatur. Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen. oekom verlag, 2023, 192 Seiten; 24 Euro.