„Die Physik öffnet das Fenster, um weit hinauszuschauen. Was wir sehen, kann uns nur staunen machen.“
Carlo Rovelli ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Marseille und erklärt in seinem Buch Sieben kurze Lektionen über Physik die Allgemeine Relativitätstheorie, Quantenmechanik, die Architektur des Universums, Teilchenphysik und Elementarteilchen, Quantengravitation sowie die Wahrscheinlichkeit und Wärme der Schwarzen Löcher und setzt sich mit der Frage auseinander, wie wir Menschen uns eine Vorstellung von uns selbst machen können.
Ich interessiere mich schon seit Kindheitstagen für Physik und habe stets viel Spaß daran, allgemeinverständliche Bücher zum Thema zu lesen, in denen versucht wird, komplexe und komplizierte Sachverhalte so einfach wie möglich zu erklären. Sieben kurze Lektionen über Physik ist so ein Buch, und ich hatte viel Freude beim Lesen, habe über das Gelesene viel nachgedacht und diskutiert, habe viel Neues gelernt.
Natürlich bietet das Buch nur einen kleinen Einblick in die Thematik, und auch nach der Lektüre ist mir die Quantenmechanik noch immer ein Rätsel, obgleich ich nach dem Lesen mehr verstanden habe als je zuvor.
Ich fand es beim Lesen sehr beeindruckend, wie einfach und verständlich der Autor komplexe Themen abhandelt. Dabei schreibt er mit viel Humor und Charme, auf jeder Seite spürt man seine Faszination für Physik, und so lässt man sich gerne von seiner Begeisterung anstecken und ist immer wieder gespannt auf die nächste Erklärung und das folgende Thema.
Ich kann dieses kleine Büchlein jedem empfehlen, der sich für Physik interessiert.
Carlo Rovelli: Sieben kurze Lektionen über Physik. Aus dem Italienischen von Sigrid Vagt. Rowohlt, 2015, 96 Seiten; 10 Euro.
Dieser Post ist Teil des Universum-Themas im März 2018.