Nach einem Vorwort, in dem der Fotograf Walter Schels und die Autorin Sabine Schwabenthan kurz erläutern, welchen Bezug sie zu Tieren haben und welche Kindheitserlebnisse sie mit Tieren verbinden, werden 29 Tiere in Wort und Bild vorgestellt. Die Auswahl wird dominiert von Säugetieren, doch auch auf Vertreter der Fische, der Amphibien, der Reptilien, der Vögel und sogar der Spinnentiere wird detailliert eingegangen.
Schels und Schwabenthan haben eine wunderbare Auswahl getroffen und unterschiedlichste Tiere in sehr respekt- und liebevoller Weise dargestellt. Nicht nur die Fotografien sind ein Genuss, sondern als Betrachter und Leser kann man zudem eine Menge lernen. So werden Anschauungen und Überzeugungen aus verschiedenen Epochen, Religionen und Kulturen gegenübergestellt sowie (vom Menschen vermutete) positive und negative Attribute der Tiere aufgezeigt und näher beleuchtet. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, lässt sich schnell lesen und ist spannend, war mir sprachlich jedoch bisweilen zu flapsig und wenig angemessen (z.B. „supergut“).
Sabine Schwabenthan und Walter Schels: Die Seele der Tiere. Bassermann, 2014, 160 Seiten; 14,99 Euro.
Dieser Post gehört zum Tiere-Thema im Mai 2017.