„Es war einmal…“ (Seite 10)
Die Puppe im Grase enthält zwölf norwegische Märchen, die sich um die Themen Verwandlungen und Tiere, Trolle und Ritter, Könige und Königinnen, Prinzen und Prinzessinnen, Teufel und Hexen drehen.
Ich liebe Kat Menschiks Illustrationen, und auch dieses Buch ist einfach wundervoll. Irgendwie gelingt es ihr, dass ihr Stil absoluten Wiedererkennungswert hat, aber ihre Bücher gleichzeitig jedes Mal einzigartig sind.
Diesmal sind die Illustrationen in Blau, Rot, Weiß und Schwarz gehalten, und die Motive sind oft sehr detailreich und bisweilen richtig filigran.
Wie immer bei den Illustrierten Lieblingsbüchern ist auch Die Puppe im Grase ein echtes Schmuckstück: grandiose Deckelgestaltung, sehr schöner Vorsatz, farbiger Schnitt, Fadenheftung und die wundervollen Illustrationen, die sich durchs gesamte Buch ziehen.
Allein schon wegen der Optik lohnt sich die Anschaffung des Buches, doch auch die Märchen haben mir sehr gut gefallen. Ich kannte diese Märchen noch nicht, aber ich finde, es gibt sehr viele Parallelen zu den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm.
Die Puppe im Grase ist ein perfekt illustriertes Buch mit stimmungsvollen Märchen, das sich hervorragend als Geschenk für all jene eignet, die gefühlt schon alles haben.
Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe: Die Puppe im Grase. Norwegische Märchen (Illustrierte Lieblingsbücher, Band 7). Illustriert von Kat Menschik. Übersetzung von Friedrich Bresemann. Galiani Berlin, 2019, 80 Seiten; 18 Euro.