Ali Baba und die vierzig Räuber von Burkhard Neie (Illustrator)

„der Neid bemächtigte sich seines Herzens, und er sann auf Böses wider ihn“ (Seite 24)

Kâsim und Ali Baba sind Brüder. Kâsim heiratet reich, Ali Baba ein armes Mädchen. Während Kâsim wohlhabend ist, gibt Ali Baba das Erbe seines Vaters bald aus und schlägt schließlich Brennholz im Gebirge, um ein Auskommen zu haben.

Bei dieser Arbeit beobachtet Ali Baba eines Tages 40 Räuber, deren Hauptmann mit der Formel „Sesam, öffne dein Tor!“‘ eine Stahltür öffnet.

Nachdem die Räuber weitergezogen sind, versucht Ali Baba sein Glück, öffnet die Tür mit der gleichen Formel und findet einen atemberaubenden Schatz.

Damit zieht er allerdings den Neid seines Bruders auf sich, und bald muss Ali Baba um sein Leben fürchten.

Schon als Kind habe ich Die Märchen aus 1001 Nacht geliebt, und Ali Baba und die vierzig Räuber war immer eines meiner Lieblingsmärchen. Vor einer Weile habe ich ein von Burkhard Neie illustriertes Buch gelesen und war sehr beeindruckt und begeistert von seinen Illustrationen.

Ali Baba und die vierzig Räuber als von Neie illustriertes Buch der Insel-Bücherei war also die perfekte Mischung für mich, und das Buch ist noch hübscher, als ich erwartet hatte.

Das Buch ist wirklich unfassbar schön: der wunderbar illustrierte Deckel, der orientalisch anmutende Vorsatz, die Fadenheftung und natürlich die extrem gelungenen Illustrationen Neies, die einen mitnehmen in die Märchenwelt von 1001 Nacht.

Die Sprache im Buch ist teilweise etwas antiquiert, was authentisch wirkt und sehr gut zu diesem Märchen passt.

Das Buch ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern auch unterhaltsam, spannend und wie eine Reise ins Persien des Abbasiden-Kalifats.

Ali Baba und die vierzig Räuber (Insel-Bücherei). Illustriert von Burkhard Neie. Aus dem Arabischen von Enno Littmann. Insel, 2023, 110 Seiten; 18 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!