The Bright Side. Eine optimistische Geschichte der Menschheit von Sumit Paul-Choudhury

„Optimismus verleitet uns keineswegs dazu, dass wir passiv auf bessere Zeiten warten, sondern kann uns helfen, aktiv unsere Grenzen zu erkunden – und sie zu überwinden.“ (Seite 15)

Sumit Paul-Choudhury erzählt in The Bright Side von Tierexperimenten und Überleben, Leichtsinn und Ängstlichkeit, Optimismusverzerrung und Heuristiken, Risikoverhalten und Klimawandel, Hoffnung und Handeln, Martin Seligmann und Best Possible Self, kognitiver Verhaltenstherapie und kognitiver Umstrukturierung, Philip Zimbardo und Time Perspective Inventory, Büchse der Pandora und Naturkatastrophen, Franz Ferdinand und Erstem Weltkrieg, Ödipus und Prognosen, den Anschlägen vom 11. September 2001 und dem Tsunami im Indischen Ozean, Covid-19 und künstlicher Intelligenz.

Den Einstieg ins Buch fand ich recht langatmig, der Prolog war für meinen Geschmack recht holprig, was natürlich auch an der Übersetzung liegen könnte.

Schon Teil 1 des Buches hat mir aber viel besser gefallen als der Prolog und fasst zum Beispiel Wissen aus dem Bereich der Psychologie auf sehr gelungene Weise zusammen.

The Bright Side ist sehr breit aufgestellt, geht aber auch in die Tiefe und ins Detail, befasst sich mit verschiedenen Facetten von Optimismus, verschiedenen historischen Epochen und verschiedenen Kulturen.

Letztendlich bietet das Buch sehr interessante Aspekte, ging mir aber stellenweise etwas zu sehr ins Detail, wodurch manche Passagen für mich etwas weniger fesselnd waren, als ich mir das gewünscht hatte. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mir durch mein Psychologie-Studium viele Aspekte bereits bekannt waren, so dass Laien diese Ausführlichkeit möglicherweise sogar hilfreich finden.

Sumit Paul-Choudhury: The Bright Side. Eine optimistische Geschichte der Menschheit. Übersetzung von Andreas Wirthensohn. Kjona Verlag, 2025, 384 Seiten; 25 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!