„Farbe ist der Ort, an dem sich Gehirn und Universum begegnen.“ (Paul Cezanne)
Joann und Arielle Eckstut haben für ihr Buch Die geheimnisvolle Sprache der Farben eine unglaubliche Fülle an Informationen zusammengetragen. Nach einer Einführung zur Chemie und Physik von Farben stellen sie die Farben des Regenbogens in einzelnen Kapiteln vor und erzählen von der Geschichte des Menschen und seiner Kulturgeschichte, von Neurowissenschaften und Astrophysik, von Flora und Fauna, von Kunst und Psychologie.
Ich interessiere mich sehr für Naturwissenschaften, Pflanzen und Tiere, Geschichte, Fotografie und Kunst – dieses Buch vereint all diese Aspekte und ist zudem so wunderbar bebildert und so unglaublich schön aufgemacht, dass es eine große Freude war, Die geheimnisvolle Sprache der Farben zu lesen.
Ich habe beim Lesen anfangs immer wieder in die Kurzbeschreibungen der beiden Autorinnen geschaut, weil ich es gar nicht glauben konnte und wollte, dass die eine nicht Physikerin und die andere nicht Biologin ist. Den beiden Autorinnen gelingt es so einfach und spielerisch, die unterschiedlichsten Inhalte so überzeugend und stets verständlich darzulegen, dass ich mir auch nach der Lektüre kaum vorstellen kann, dass sie keine Naturwissenschaftlerinnen sind. Die heterogenen Themen mit dem gemeinsamen Nenner „Farbe“ wurden spannend und hervorragend aufbereitet, und ich habe sehr viel Neues gelernt und wurde dabei auch noch großartig unterhalten.
Perfekt für jeden, der sich für Licht, Farben, Fotografie, Geschichte, Natur-, Geistes- und Naturwissenschaften interessiert.
Joann Eckstut und Arielle Eckstut: Die geheimnisvolle Sprache der Farben. Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett. Fackelträger Verlag, 2014, 240 Seiten; vergriffen (antiquarisch erhältlich).
Dieser Post ist Teil des Fotografie-Monatsthemas im Februar 2022.