1984. Graphic Novel nach George Orwell von Jean-Christophe Derrien und Rémi Torregrossa

„KRIEG = FRIEDEN. FREIHEIT = SKLAVEREI. UNWISSENHEIT = STÄRKE“ (Seite 15)

1984 erschien bereits 1949 und erzählt die Geschichte von Winston Smith, der im Jahre 1984 in Ozeanien lebt und im Ministerium für Wahrheit arbeitet. Seine Aufgabe ist es, die Geschichte überzeugend und durch Vernichtung alter Zeitungen etc. zu fälschen und so passend für die neueste Propaganda des Ministeriums zu machen.

Eines Tages fällt ihm bei der Arbeit eine junge Frau auf, wobei er vermutet, dass sie Mitglied der Gedankenpolizei oder ein Spitzel ist, ihn aushorchen und der Geheimpolizei ausliefern möchte.

George Orwell beschreibt in seiner Dystopie eine Welt, die durch die totale Überwachung und eine perfekt ausgeklügelte Propagandamaschine gekennzeichnet ist.

Big Brother ist allgegenwärtig, über Teleschirme gibt es keinerlei Privatsphäre mehr, der bloße Gedanke an Auflehnung oder Kritik gilt als Verbrechen, die Sprache wird immer mehr vereinfacht („Neusprech“), und überall lauern Spione, selbst Kinder melden ihre Eltern, die im schlimmsten Fall vernichtet („vaporisiert“) werden.

Ich habe 1984 vor sehr vielen Jahren gelesen und empfand die Graphic Novel als sehr gute und eindrückliche Interpretation der Geschichte. Die Zeichnungen sind ausdrucksstark und sehr düster, wodurch sie perfekt zur Stimmung des Buches passen. Toller Einstieg in diese berühmte Dystopie!

Jean-Christophe Derrien und Rémi Torregrossa: 1984. Graphic Novel nach George Orwell. Übersetzung von Anja Kootz. Knesebeck, 2021, 128 Seiten; 22 Euro.

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