„Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.“
Marie Mercier arbeitet eigentlich als Kommissarin bei der Pariser Brigade Criminelle, doch nach dem Tod ihrer geliebten Mamie nimmt sie sich ein Sabbatical, reist nach Saint-André-du-Périgord und möchte das Haus, dass sie von Mamie geerbt hat, renovieren.
Als sie eines Morgens Steinpilze sammelt, trifft sie auf Girard, den Lebensgefährten ihrer Kindheitsfreundin Hélène. Kurz darauf fallen zwei Schüsse.
Was erst wie ein tragischer Jagdunfall aussieht, stellt sich als kaltblütiger Mord heraus: Girard wurde aus nächster Nähe erschossen.
Ich liebe Frankreich, kenne die Gegend um Bordeaux, also die Handlungsorte des Romans, jedoch nicht. Dennoch kam beim Lesen viel Frankreich-Stimmung auf, ich habe viele angenehme Stunden mit dem Kriminalroman verbracht und zudem große Sehnsucht nach einem Frankreich-Aufenthalt bekommen.
Ich habe zu dem Roman gegriffen, als ich stark erkältet war und Lust auf einen unterhaltsamen, stimmungsvollen und gut lesbaren Kriminalroman hatte, und hierfür war Trüffelgold einfach perfekt.
Julie Dubois hat mich vom ersten Moment an ins Périgord versetzt, und ihre Beschreibungen der Landschaften, der Speisen und der Mentalität der Menschen haben mich neugierig auf diese Region gemacht. Dabei fand ich die Mischung aus Kriminalfall, Privatleben der Figuren und Lokalkolorit sehr gelungen und angenehm zu lesen. Wie der Titel suggeriert, spielen auch Trüffel eine wichtige Rolle, was zusätzlich zum Frankreich-/Périgord-Flair beiträgt.
Julie Dubois: Trüffelgold. Ein Périgord-Krimi. Lübbe, 2021, 368 Seiten; 12,90 Euro.
Dieser Post ist Teil des Pilze-Monatsthemas im November 2021.