„Sexuelle Funktionsstörungen gehen oft mit einem hohen Leidensdruck und einem negativen Selbstbild der Betroffenen einher.“ (Klappentext)
Julia Velten und Anna-Carlotta Zarski beschäftigen sich in ihren Therapie-Tools Sexuelle Funktionsstörungen initial mit der Diagnostik, der Zielklärung und Veränderungsmotivation, bevor sie detaillierte Informationen zu sexuellen Funktionsstörungen bieten, Störungsmodelle und die Arbeit mit dem Kreislaufmodell der sexuellen Reaktion vorstellen.
Weitere Kapitel befassen sich mit der Selbstexploration, der Behandlung spezifischer Störungsbilder, Paarinterventionen, kognitiven Interventionen und der Aufrechterhaltung der Therapieerfolge.
Ich habe in meiner therapeutischen Arbeit sehr wenige Berührungspunkte mit dem Thema, finde es aber generell gut und wichtig, mich mit der Thematik zu beschäftigen und hierin besser auszukennen, weil sexuelle Funktionsstörungen eigentlich gar nicht so selten sind, mir im therapeutischen Alltag also sicher mal begegnen werden.
Ich mag die Therapie-Tools generell sehr, und dieser Band ist besonders praxisnah gestaltet. Hier finden sich viele nützliche und hilfreiche Info- und Arbeitsblätter, und das Buch ist generell sehr sachlich und wertschätzend geschrieben, was ich sehr angenehm finde.
Die Info- und Arbeitsblätter der Therapie-Tools sind stets sehr praktisch, und auch diese hier helfen sehr, Inhalte auf verständliche Weise zu vermitteln und Interventionen direkt in Angriff zu nehmen, da man sich nicht erst groß vorbereiten muss, sondern alles parat hat.
Wie man das vom Thema erwartet, gibt es in diesem Buch besonders viele Übungen für Einzelpersonen und für Paare, alles wird detailliert angeleitet und ausführlich beschrieben.
Julia Velten und Anna-Carlotta Zarski: Therapie-Tools Sexuelle Funktionsstörungen. Beltz Verlag, 2022, 200 Seiten; 46 Euro.