
„Es fühlt sich gut an, wieder etwas zu tun zu haben.“ (Seite 129)
Claire bekommt eine Absage für einen Kunstpreis, für den sie sich beworben hat und sucht Informationen über den Mann, der die Absage-Email geschrieben hat.
Sein Name ist Lucas Kane, und Claire lauert ihm auf, flirtet mit ihm, nimmt ihn mit nach Hause, fesselt ihn ans Bett, schlitzt seinen Bauch auf, schneidet Muster in ihn und tötet ihn schließlich.
Dies war nicht ihr erster Mord. Sie erzählt von ihren Beweggründen, ihren Gedanken und Gefühlen im Zusammenhang mit Morden, von Menschen, denen sie begegnet ist, von der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter und der innigen Beziehung zu ihrem Vater.
My Life is a Serial Killer liest sich unterhaltsam, ist teilweise, vor allem am Anfang, recht brutal und explizit, lässt dadurch aber nachvollziehen, was in Claire vorgeht.
Ich empfand den Roman (natürlich) ein wenig unrealistisch, aber er ist eine spannende, entspannende und amüsanter Lektüre.
„Zum Totlachen komisch“, wie der Klappentext anpreist, fand ich den Roman nicht, aber das geht mir meistens so bei Büchern, die als extrem lustig vermarktet werden.
Joanna Wallace: My Life as a Serial Killer. Aus dem Englischen von Leena Flegler. Piper, 2025, 384 Seiten; 17 Euro.