„das beste Baguette der ganzen Stadt“ (Seite 11)
Commissaire Lacroix kauft in der Boulangerie Lefèvre für das Abendessen ein. Es handelt sich um die Bäckerei, die im Vorjahr die Auszeichnung für das beste Baguette der Stadt erhalten hat, und am gleichen Tag findet der diesjährige Wettstreit statt.
Maurice Lefèvre, der Besitzer der Boulangerie Lefèvre, setzt sich dabei erneut gegen 246 andere Bewerber durch, und zum ersten Mal in der 26-jährigen Geschichte des Wettbewerbs kann der Vorjahresgewinner seinen Titel verteidigen. Eine Sensation!
Am nächsten Morgen wird Commissaire Lacroix informiert, dass in der Boulangerie Lefèvre eine männliche Leiche gefunden wurde. Es handelt sich um den 56-jährigen Lefèvre, der mit einem hölzernen Brotschieber erschlagen wurde.
Ich liebe Paris und habe erst letztens einen ganz ähnlichen Kriminalroman gelesen, der in Paris spielt und in dem es um den besten Baguettebäcker der Stadt geht (Der tote Bäcker vom Montmartre). Ich habe ein wenig befürchtet, dass sich die Bücher zu sehr ähneln, aber tatsächlich erzählt Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain trotz des ähnlichen Themas eine ganz andere Geschichte.
Mir hat der Kriminalroman sehr gut gefallen. Er ist sehr stimmungsvoll, hat mich mit nach Paris genommen, ist spannend und unterhaltsam. Alex Lépic baut eine wunderbare Paris-Atmosphäre auf, die mich mit allen Sinnen mitgenommen hat in die Stadt an der Seine.
Der Kriminalroman ist nicht actiongeladen (was ich auch nicht erwartet hatte), sondern einfach richtig cozy – perfekt zum Entspannen und zum Ablenken vom Alltag.
Alex Lépic: Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain. Sein zweiter Fall (Ein Fall für Lacroix). Kampa, 2020, 208 Seiten; 17,90 Euro.