„Ideal auch für diejenigen, bei denen es nach einem Unfall aussehen muss“ (Seite 20)
Markus Lesweng nimmt den Leser mit zu den gefährlichsten Orten der Erde (und teilweise darüber hinaus), z.B. auf Schlangeninseln, zu Tornado-Hochburgen, an Orte mit besonders hoher Radioaktivität, ins Ebola-Gebiet und zu den Komodowaranen.
Zu jedem Ort bietet Lesweng Fotos und ausführliche Informationen, die einerseits informativ, andererseits auf recht lustige Art zusammengefasst sind. Dabei habe ich viel gelernt und Dinge gelesen, die man sonst nirgends liest und die ich (wenn ich ehrlich bin) manchmal gar nicht wissen wollte, z.B. wenn man erfährt, dass irgendwo Behälter mit Biowaffen herumliegen.
Einige der Orte waren mir bereits geläufig, aber von anderen habe ich noch nie gehört, und deren Existenz hätte ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht ausgemalt. So vermittelt das Buch wirklich Wissen über die Welt und ist nicht nur eine unterhaltsame Lektüre, die man gleich wieder vergisst.
Das Buch ist amüsant, sehr zynisch und schwarzhumorig. Meistens hat mir das sehr gut gefallen, bisweilen war es mir aber ein bisschen zu viel und etwas zu bissig.
Wer lieber Zuhause auf dem Sofa bleibt, sich dafür aber vor Freunden und der Familie immer wieder rechtfertigen muss, findet mit How to kill yourself abroad das perfekte Geschenk für Globetrotter, die dringend die Hölle(n) auf Erden kennenlernen und auch zum Stubenhocker werden sollten.
Markus Lesweng: How to kill yourself abroad. Der Atlas für Waghalsige, Leichtsinnige und Lebensmüde. CONBOOK, 2019, 192 Seiten; 19,95 Euro.
Ein Gedanke zu „How to Kill Yourself Abroad von Markus Lesweng“