„Je weniger man vom anderen weiß, desto überzeugter ist man, ihn zu kennen.“
Paul Watzlawick erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Amerika von der Einreise ins Land, von Maßeinheiten, von Geld und Kreditkarten, von Sprache und Anrede, von Medien und Pressefreiheit, von Restaurants und von der Mentalität der Amerikaner.
Ich kenne Paul Watzlawick primär als Psychotherapeuten und durch sein Buch Anleitung zum Unglücklichsein. Gebrauchsanweisung für Amerika ist ähnlich amüsant und bissig wie seine anderen Publikationen und hat mir gut gefallen.
Anfangs musste ich mich ein bisschen einlesen, denn Watzlawick drückt sich gerne umständlich aus, und das Buch liest sich zu Beginn deshalb etwas hölzern. Nach ein paar Seiten fand ich das Geschriebene jedoch sehr unterhaltsam und flüssig lesbar.
Selbstverständlich bietet das Buch keine hilfreichen Informationen für einen aktuell geplanten USA-Trip, denn die Infos sind teilweise jahrzehntealt. Mir hat diese kleine Zeitreise jedoch sehr gut gefallen, und ich fand es spannend zu sehen, was sich in den letzten Jahrzehnten in den USA und der Welt geändert hat und was noch genauso ist.
Watzlawicks Gebrauchsanweisung für Amerika bietet eine unterhaltsame und spannende Zeitreise, aber keine wirkliche Hilfe für aktuell geplante USA-Reisen.
Paul Watzlawick: Gebrauchsanweisung für Amerika. Piper, 2015, 160 Seiten; 12,99 Euro.
Dieser Post ist Teil des Nordamerika-Themas im Februar 2017.