„Jeder weiß, was eine Emotion ist, bis er gebeten wird, eine Definition zu geben.“ (Seite 19)
Nach einer (sehr gelungenen) Einführung, was Emotionen überhaupt sind, beschäftigt sich Jan Glasenapp in den folgenden Kapiteln mit dem adaptiven und dem maladaptiven Umgang mit Emotionen, bevor er über Veränderungen des Umgangs mit Emotionen schreibt.
Darauf folgt der Praxisteil des Buches, in dem Glasenapp sechs Module vorstellt, die sich mit Emotionen als Ressourcen befassen. Diese Module werden recht detailliert vorgestellt, so dass sie für den Leser leicht nachvollziehbar und nachmachbar sind.
Die Einführung empfand ich als sehr gute Wiederholung von Inhalten, die ich aus meinem Psychologie-Studium, meinen vielen Jahren in der Hirnforschung und meiner psychotherapeutischen Tätigkeit kenne.
Auch den Rest des Buches fand ich sehr verständlich und extrem gut zusammengefasst. Die Info- und die Arbeitsblätter haben mir dabei besonders gut gefallen, und diese werde ich sicherlich (auch unabhängig von der Arbeit mit den im Buch beschriebenen Modulen) in meiner täglichen psychotherapeutischen Arbeit verwenden.
Sehr gut haben mir auch die Grafiken gefallen, z.B. die Visualisierung ausgewählter Emotionen, was ich sehr eingängig und eine gute Möglichkeit fand, Patienten bestimmte Emotionen näher zu bringen.
„You can‘t think yourself into new ways of acting;
you can only act yourself into new ways of thinking.“ (Seite 124, Zitat von Marsha Linehan)
Jan Glasenapp: Emotionen als Ressourcen. Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung. Beltz Verlag, 2021, 273 Seiten; 36,95 Euro.
Ein Gedanke zu „Emotionen als Ressourcen. Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung von Jan Glasenapp“