Einen Therapiekeks, bitte von Robert Rossa und Julia Rossa

„Ganz im Gegensatz zur klassisch therapeutischen Gesprächseröffnung […] entschied jetzt der Patient oder die Klientin, welche Themen, Erfahrungen, Gefühle, Anliegen oder Erwartungen im Gesprächseinstieg zur Sprache gebracht wurden.“ (Seite 3)

Die Karten sind neun Rubriken zugeordnet: Achtsamkeit und Akzeptanz, Beziehungen, Emotion, (Meta-)Kognition, Lebenswege, Motivation und Attribution, Problemlösen, Selbstwert und Selbstvertrauen sowie Veränderung und Zielerreichung.

Nach einer Erklärung zum Hintergrund für die Entwicklung der Kartenbox bieten Robert und Julia Rossa Informationen zur Anwendung in Therapie und Beratung sowie Tipps zur praktischen Durchführung.

Die Karten kommen in einer stabilen Box, in der man die Karten sicher und praktisch verstauen kann. Die Karten selbst sind einfach gehalten, was mir gut gefällt, und bestehen aus etwas festerem Karton, der so robust ist, dass man die Karten auch problemlos in Gruppen herumreichen kann, ohne dass sie nach kürzester Zeit unschön aussehen.

Ich mag Therapiekarten sehr und verwende z.B. Stärken-Karten als Blitzlicht in meinen psychotherapeutischen Gruppentherapien und andere Therapiekarten im Einzelsetting.

Die Therapiekeks-Karten sind ziemlich ausgefallen und kreativ, finde ich. Ich habe sie noch nicht in der Praxis eingesetzt, aber ich kann sie mir sehr gut in einer Abschlussrunde, z.B. vorm Wochenende, vorstellen, weniger in einer Blitzlichtrunde zu Beginn einer Sitzung.

Robert Rossa und Julia Rossa: Einen Therapiekeks, bitte. 111 Karten mit Sinnsprüchen und Wissenskrümeln für Psychotherapie und Beratung. Beltz Verlag, 2022; 28 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!