„Genauso wie domani präzise übersetzt zwar „morgen“ heißt, aber eigentlich nur bedeutet, dass „heute“ nichts mehr passiert!“
Andrea Thiele ist seit einem Urlaub vor 15 Jahren in die Toskana verliebt. Nun hat sie Deutschland verlassen und zieht nach Florenz. Sie erzählt vom Leben in Italien im Allgemeinen und in Florenz im Besonderen, berichtet von den Bewohnern und von der Geschichte der Stadt, von Kunst, von bürokratischen Hindernissen.
Ich kenne Florenz und die Toskana selbst von Reisen und bin sehr begeistert von der Stadt und der Region. Thiele hat mich wieder mitgenommen in die Stadt am Arno, hat mir das Alltagsleben in Italien nahe gebracht und hat mir spannende Einblicke in Land und Leute gewährt. Dabei liest sich Ein Jahr in der Toskana sehr flüssig und ist genauso unterhaltsam wie viele andere Bücher, die ich aus der Ein Jahr in-Reihe gelesen habe.
Besonders gelungen fand ich die Ausführungen über die Gefängnisinsel Gorgona, von der ich bis dato noch gar nichts gelesen hatte.
Insgesamt finde ich, dass man relativ wenig über die Toskana bzw. Florenz erfährt, sondern vielmehr Einblicke in das Leben in Italien allgemein bekommt.
Ein Jahr in der Toskana ist eine schöne Urlaubslektüre, gut als Vorbereitung für eine Italienreise oder zum Auffrischen von Erinnerungen.
Andrea Thiele: Ein Jahr in der Toskana. Verlag Herder, 2015, 192 Seiten; 12,99 Euro.
Dieser Post ist Teil des Italien-Themas im September 2017.
Ein Gedanke zu „Ein Jahr in der Toskana von Andrea Thiele“