„Wer hätte es zum Jahreswechsel 2020 für denkbar gehalten, dass unsere Zukunftspläne und Vorhaben, unsere Hoffnungen und Wünsche, unsere Lebensweise und Arbeitswelt auf dem gesamten Globus so fundamental ins Wanken geraten könnte, wie wir es sonst nur aus einem Katastrophenfilm kennen.“ (Seite 7, Zitat von Björn Eenboom)
Marcel Gregory Stock reiste quer durch Deutschland und fotografierte in mehr als 40 Städten mehr als 160 Menschen mit ihren Masken.
Mit dabei sind z.B. Geistliche, Prominente, Rentner, Models, Ärzte, Pflegekräfte, Friseure, Polizisten, Feuerwehrmänner, Künstler, Handwerker, Politiker und Gastronomen.
Ich finde die Idee zum Buch ganz wunderbar, und insgesamt haben mir das Buch und seine Botschaft ausgesprochen gut gefallen.
Was ich aus rein künstlerischen Gesichtspunkten nicht so mag, ist, dass die Klarheit bei der Bildbearbeitung für meinen Geschmack zu sehr angehoben wurde, so dass die Fotos sehr kontrastreich sind und zu unnatürlich wirken.
Allerdings bildet das Buch einen spannenden Querschnitt der Gesellschaft in Zeiten der Corona-Pandemie ab und zeigt zudem die ganze Fülle an Masken und Designs.
Alles in allem ist der Bildband ein spannendes und wichtiges Zeitdokument und zeigt, wie stark sich unser aller Alltag verändert hat und dass wir – eigentlich – alle im gleichen Boot sitzen.
„Eine Notlage kann unter uns das Beste, aber auch das Schlechteste zum Vorschein bringen.“ (Seite 12, Zitat von Dr. Gerhard Feige)
Marcel Gregory Stock: #behindthemask – Menschen hinter Masken. Berührende Einblicke in Zeiten der Pandemie. Frederking & Thaler, 2021, 224 Seiten; 24,99 Euro.