Susanne Sporrer und Klaus Heymach verlassen Deutschland und verbringen 15 Monate und 2 Wochen im Jemen. In Post Box Sanaa berichten sie von ihren Erlebnissen, verwoben mit der älteren und der neueren Geschichte des Landes.
Neun Jahren vor der Lektüre des Buches habe ich selbst den Jemen bereist. Post Box Sanaa war für mich eine Art Zeitreise in ein wunderbares Land, denn die Autoren haben zahlreiche Orte und Situationen beschrieben, die ich selbst besucht und erlebt habe. Die Autoren haben mir jedoch wenig Neues erzählt und bisweilen empfand ich die Beschreibung der Erlebnisse als zu langatmig.
Wer bereits selbst den Jemen bereist hat, wird sicherlich ähnliche Gefühle, Erinnerungen, Gedanken wie ich haben und die Episoden und Anekdoten genießen, da sie ein lebhaftes Bild des Landes zeichnen. Für diejenigen, die den Jemen noch nicht kennen, bietet das Buch eine unterhaltsame und spannende Einführung in die Geschichte des Landes, in die Mentalität seiner Bewohner, in die Eigenheiten des jemenitischen Lebens vor der Militärintervention, die 2015 begann und noch immer andauert.
Im Jahre 2010 wurde von Susanne Sporrer und Klaus Heymach said heißt glücklich bei Malik veröffentlicht (272 Seiten; 12,95 Euro). Ich kenne diese Ausgabe nicht, vermute aber, dass sie identisch mit Post Box Sanaa ist.
Susanne Sporrer und Klaus Heymach: Post Box Sanaa. Malik, 2008, 248 Seiten; vergriffen.
Dieser Post ist Teil des Themas „Arabische Halbinsel“ im Februar 2018.