
„Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.“
Wanda lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im 18. Stock eines Berliner Plattenbaus. Wanda ist Schauspielerin und bekommt eine Rolle in einem Film – ein Traum wird wahr.
Doch dann wird Karlie schwer krank, und Wandas Prioritäten verschieben sich.
Das Hörbuch wird von Nina Reithmeier sehr einfühlsam eingelesen und hat mir vor allem anfangs richtig gut gefallen.
Der Roman ist gefühlvoll, aber nie pathetisch, alltagsnah, aber nie trivial. Ich habe hier sehr gerne gelauscht und mitgefiebert.
Irgendwann weist der Roman zwar einige Längen auf, aber ich bin trotzdem drangeblieben und habe Wanda und ihre Tochter über all die Seiten hinweg gerne begleitet.
Sara Gmuer fängt sämtliche Gefühle der Figuren überzeugend ein. Das hat mich beeindruckt, denn fast wirkt es, als lebe man sein Leben zusammen mit Wanda und den anderen Figuren des Romans, leidet und hofft mit ihnen.
Sara Gmuer: Achtzehnter Stock. Gelesen von Nina Reithmeier. Argon, 2025; 15,95 Euro.