„Land, wo jeder er selbst sein kann“ (Seite 16)
Kerstin Schweighöfer erzählt in ihrer Gebrauchsanweisung für die Niederlande von Holland und Niederlande, Aussprache und Transparenz, Prostitution und Sterbehilfe, Sicherheitsbedürfnis und Geldstrafen, Leiden und Rembrandt, Windmühlen und Tulpen, Willem van Oranje und Poldern, Königshaus und Parlament, Den Haag und Amsterdam, Kolonialismus und Sprache, Nordsee und Wattenmeer, Klimawandel und Meeresspiegel, Breda und Brabant, Hieronymus Bosch und Vincent van Gogh, Limburg und Maastricht, Utrecht und Rotterdam, Zweitem Weltkrieg und dem Verhältnis zu Deutschland.
Die Niederlande und ich sind, ehrlich gesagt, keine Freunde. Ich mag die Menschen mit ihrer Offenheit und Direktheit, aber ich habe das Land zwei Mal bereist, und beide Male waren ein wenig zum Abgewöhnen, auch wenn es natürlich auch viele schöne Momente gab.
Die Gebrauchsanweisung wollte ich trotzdem gerne lesen: zum einen, weil ich die Gebrauchsanweisungen von Piper sehr mag, zum anderen, weil ich gerne mehr über bestimmte Länder, Städte und Regionen erfahre.
Für mich hat sich die Lektüre wirklich gelohnt, und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist spritzig geschrieben, liest sich sehr unterhaltsam, ist informativ und deckt eine große Bandbreite an Themen ab.
Und tatsächlich hat mir das Buch Lust auf einen erneuten Besuch der Niederlande gemacht, was für mich ein kleines Wunder ist.
Kerstin Schweighöfer: Gebrauchsanweisung für die Niederlande. Piper, 2022, 224 Seiten; 16 Euro.