„Schach ist ein See, in dem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann.“ (Seite 14)
Christian Mann erzählt in seinem Buch vom Ursprung des Schachspiels und von den Veränderungen über die Zeit, von Schachturnieren und Weltmeisterschaften, Wettkampfsport und Preisgeldern, Elo-Zahl und Meistertitel, Eröffnung und Endspiel, Intelligenz und räumlichem Vorstellungsvermögen, Schach im allgemeinen Sprachgebrauch und mathematischen Fragestellungen, Schach in Literatur und Film sowie Frauen und Schachcomputern.
Mann berichtet in sehr verständlicher, lehrreicher und spannender Weise vom Spiel der Könige. Zur Veranschaulichung helfen die abgedruckten Aufstellungen, z.B. berühmter Turniere, und im Anhang findet ein Schachneuling Informationen zu Spielregeln etc.
Ich finde, das Buch ist ein gelungener Einstieg für Schachlaien, aber auch Kenner des Spiels erfahren hier noch viel Neues. Fortgeschrittene werden hier sicher nicht ganz auf ihre Kosten kommen, aber das sollte bei einer so schmalen Einführung ins Thema klar sein.
Mann bietet sehr detaillierte Einblicke in die Geschichte des Schach, das Leben und den Stil berühmter Schachweltmeister, hat viele verschiedene Facetten des Spiels gesammelt und schafft es, den Leser zu faszinieren und zum Schachspielen zu animieren.
Ich habe hier viel dazugelernt, auch wenn ich mich schon ein wenig mit Schach beschäftigt habe.
Christian Mann: Schach. Die Welt auf 64 Feldern. C.H. Beck, 2019, 128 Seiten; 9,95 Euro.
Dieser Post ist Teil des Schach-Monatsthemas im Januar 2022.