„Es ist Zeit, etwas zu tun – alles zu tun, was wir nur können, mit allem, was wir haben, genau jetzt.“ (Seite 21)
Joel Sartore erzählt in seinem Bildband von seinem Leben, von seiner Familie, vom Beginn der Photo Ark, von seiner Arbeit, von seinen Fototouren – und natürlich von einzelnen Tieren.
Zu seinen großformatigen Fotografien bietet er lediglich sehr knappe Legenden, die die wichtigsten Informationen zum abgebildeten Tier vermitteln.
Sartore stellt sowohl bekannte als auch eher unbekannte, sowohl gefährdete als auch nicht gefährdete Tiere vor, wobei er Wirbellose und Wirbeltiere präsentiert.
Ich kenne schon sehr viele Bildbände von Sartore, jedes Mal bin ich begeistert und beeindruckt von seinen Fotografien, und auch Photo Ark Wunder ist großartig, sowohl humorvoll als auch tragisch.
Sartore hat wunderbare Motive perfekt in Szene gesetzt und phantastisch präsentiert. Oft haben mich seine Bilder schmunzeln lassen, z.B. wenn er vollkommen unterschiedliche Tiere gegenüberstellt, die sich in Farbgebung oder Form ähneln.
Die Tiere stehen – wie immer bei Sartore – im Fokus des Bildes. Nichts lenkt das Auge ab, es gibt nur einen schwarzen oder weißen Hintergrund, und außer dem Tier ist nichts abgebildet.
Wie immer bei Sartore bin ich auch hier auf Tiere gestoßen, von denen ich noch nie gehört habe und die ich noch nie gesehen habe. Photo Ark Wunder ist damit sowohl lehrreich als auch spannend, ein toller Bildband mit wichtiger Botschaft.
Joel Sartore: Photo Ark Wunder. Die einzigartige Vielfalt des Tierreichs. Übersetzung von Ulrike Kretschmer. Bruckmann Verlag, 2022, 400 Seiten; 60 Euro.
Dieser Post ist Teil des Fotografie-Monatsthemas im Februar 2022.