Made in Sachsen. Meine sächsischen Wurzeln, meine Landsleute und ich von Kristina vom Dorf

„Härzlisch Willgommen“ (Seite 99)

Kristina vom Dorf erzählt in Made in Sachsen von Dreiseitenhof und Liebon, Mundart und Dialekt, Ditschen und Kaffeesachsen, Schneemann und Weihnachten, Hollywood und Görliwood, Bier und Wein, Reisen und Bildungssystem, Trabant und Audi, Dresden und Leipzig, Scheidungsrate und FKK, Quarkkeulchen und Fettbemme, Meißener Porzellan und Handwerkskunst, Lene Voigt und Scham, Karl May und Sigmund Jähn, Katharina Witt und Jens Weißflog, Sachsen-Paule und Renate Zindler.

Ich stamme auch aus Sachsen, lebe aber schon seit fast 30 Jahren außerhalb des Freistaates. Ich sehe durchaus schöne Facetten an meinem Heimatbundesland (z.B. die Landschaften mit Wäldern, Seen und Hügeln), v.a. aber negative Seiten wie die politische Situation, die Abwanderung, die Arbeits- und Perspektivlosigkeit (auf dem Land). Die Autorin hat einen genau entgegengesetzten Blick auf Sachsen, ohne das Bundesland zu verklären, und das hat mich neugierig gemacht.

Mir hat das Buch viel Spaß gemacht, es ist amüsant und unterhaltsam geschrieben, vermittelt dabei viele Informationen über Sachsen. Ich bin hier (natürlich) auf sehr viel Bekanntes gestoßen, auf Dinge, die ich nach so vielen Jahren außerhalb Sachsens schon (fast) vergessen hatte. Die Autorin hat mir mit ihrem Buch somit ein Stück alte Heimat zurückgegeben, Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend aufgefrischt und mich oft zum Lächeln gebracht.

Ich finde, ihr ist es wirklich gelungen, Sachsen sympathischer zu machen und aus der Schmuddelecke der deutschen Bundesländer zu holen.

Kristina vom Dorf: Made in Sachsen. Meine sächsischen Wurzeln, meine Landsleute und ich. CONBOOK, 2023, 192 Seiten; 12,95 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!