Als Kind war ich fasziniert von der Prometheus-Sage. Ich weiß nicht mehr, wann ich zum ersten Mal von diesem griechischen Gott hörte, der den Menschen das Feuer brachte und daraufhin vom Göttervater Zeus bestraft, im Kaukasusgebirge festgeschmiedet und regelmäßig von einem Adler aufgesucht wurde, der von Prometheus‘ Leber aß, die sich daraufhin immer und immer wieder von Neuem regenerierte. Was ich noch weiß, ist, dass die Geschichte mein Interesse für die Region weckte und dass der Kaukasus schon in frühen Kindheitsjahren eine Art Sehnsuchtsziel für mich war.
„Kaukasus“ – das klang wild, einsam, fernab der Welt, geheimnisvoll. Trotzdem habe ich nach meiner Begeisterung für die Prometheus-Sage viele Jahre kaum an den Kaukasus gedacht. Aber im Jahre 2018 drängt sich die Region geradezu als Monatsthema auf, denn Georgien ist dieses Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse.
Ich möchte im Oktober jedoch nicht nur Bücher aus und über Georgien vorstellen, die aufgrund der Buchmesse wie Pilze aus dem Boden schießen und überall vorgestellt werden, sondern werde den gesamten Kaukasus abdecken (bzw. so weit wie möglich).
Macht euch also bereit für eine literarische Reise nach Armenien, Aserbaidschan, Georgien und in die zum Kaukasus gehörenden russischen Territorien, z.B. Tschetschenien und Nordossetien-Alanien.
Dieser Post ist Teil des Kaukasus-Themas im Oktober 2018.