
„Neapel ist keine Stadt, die sich leise vorstellt. Sie ist ein Sturm aus Farben, Klängen und Geschichten, ein Ort, der das Herz ergreift und nicht mehr loslässt.“
Felix Münch erzählt in seinem Büchlein u.a. von Zitronenhainen, Spaccanapoli, Vesuv, Pizza, Sprache, Gärten, Vespas, Kirchen, Oper und Pompeji.
Seit ich letztens in Napoli war, bin ich extrem fasziniert von dieser einzigartigen Stadt und habe mir noch in Napoli vorgenommen, mich nun ganz intensiv mit der Stadt zu befassen. Und dabei bin ich auch auf dieses Buch gestoßen, das mich neugierig gemacht hat, denn bei einer Liebeserklärung an Neapel kann ich persönlich sehr gut mitgehen, nachdem ich die Stadt erkundet habe.
Münch schreibt auf sehr poetische, blumige Weise. Dies ist nicht wirklich mein Ding, und ich empfand den Sprachstil als eher bemüht.
Auch die Fotos im Buch fand ich irgendwie sonderbar, hatte mir vom gesamten Buch etwas anderes erwartet und war letztendlich sehr enttäuscht.
Ich finde, das Buch bietet kaum Informationen. Aufgrund der Knetefotos kann man noch nicht einmal Fotos der Stadt betrachten und sich dorthin träumen.
Ich kann das Buch deshalb nicht empfehlen – wohl aber die Stadt Napoli.
„Und so bleibt die Stadt, wie sie immer war: ein Geheimnis, das sich nur denen offenbart, die bereit sind, sich zu verlieren. Wer einmal hier war, trägt ein Stück Neapel für immer in sich. Denn Neapel ist keine Stadt. Neapel ist ein Gefühl.“
Felix Münch: Eine Liebeserklärung an Neapel. FlipFlop, 2024, 66 Seiten; 9,99 Euro.