„Endlinge – die Letzten ihrer Art.“ (Seite 7)
Bernhard Kegel stellt in seinem Buch 50 ausgewählte Tierarten vor, die ausgestorben sind.
Dabei werden Säugetiere (z.B. Riesenwombat, Höhlenbär, Quagga, Beutelwolf, Breitkopfkänguru), Vögel (z.B. Dodo, Riesenalk, Rosenkopfente, Elfenbeinspecht, Huia), Fische (Gravenche, Bodensee-Kilch, Furu), Amphibien und Reptilien (Pinta-Riesenschildkröte, Kapverdischer Riesenskink, Goldkröte und Magenbrüterfrosch) sowie Wirbellose (z.B. Uraniafalter, Baumschnecke) porträtiert, und neben den historischen Illustrationen aus den Beständen der Staatsbibliothek Berlin erhält der Leser Informationen zu Verwandtschaft, Vorkommen, Aussterbezeitpunkt und -ursache sowie Wissenswertes zum Tier selbst.
Des Weiteren berichtet Kegel von den sechs Massensterben, Separation, Hybridisierung, Verschmelzung von Arten, Lazarus-Effekt, Koextinktion und Deextinktion sowie Defaunation.
Die Illustrationen im Buch sind wirklich wunderschön, und die Porträts sowie die Kapitel mit weiterführenden Informationen sind lehrreich und spannend.
Das ganze Buch ist – trotz oder auch wegen des tragischen Inhalts – eine fesselnde und sehr ästhetische Lektüre und eignet sich meiner Meinung nach hervorragend als (Weihnachts-) Geschenk für Tier- und Umweltfreunde sowie Liebhaber historischer Illustrationen.
Bernhard Kegel: Ausgestorbene Tiere. DuMont Buchverlag, 2021, 160 Seiten; 25 Euro.