„Aus dem All sehen wir keine Mauern und keine Grenzen.“ (Sigmund Jähn)
Im Jahre 2014 verbringt der Geophysiker und Astronaut Alexander Gerst 166 Tage im All. In seinem Bildband erzählt er von den Vorbereitungen, vom Alltag in der ISS, von seinen Eindrücken und seinen Gedanken.
Als Kind wollte ich Kosmonautin werden, und ein starkes Interesse für Raumfahrt, Astrophysik und das Universum hat mich seitdem nie verlassen. Durch den Bildband von Alexander Gerst habe ich spannende, sehr praxisorientierte Einblicke ins Thema Raumfahrt bekommen und durfte durch die vielen Fotos auch spektakuläre Blicke auf die Erde genießen.
Durch den tagebuchartigen Stil lässt einen der Autor direkt bei seinem Abenteuer dabei sein, und durch die zahlreichen Fotos bekommt man verschiedenartige Einblicke in das Leben und Informationen über die Aufgaben in der ISS.
Neben den spannenden Texten und den phantastischen Fotos hat mir vor allem gefallen, wie sympathisch und bodenständig Alexander Gerst von seinen 166 Tagen in der ISS berichtet sowie dass und wie er mit dem Leser seine Gedanken und Gefühle bezüglich unseres Umgangs mit unserem Planeten teilt, wie er uns mahnt, dass wir Menschen die Erde zerstören, wie er uns erinnert, was wir schützen müssen, und wie er uns daran erinnert, was wirklich wichtig ist.
166 Tage im All ist ein wunderbares Buch mit atemberaubenden Bildern, lehrreichen Texten und einem Autor mit einer wichtigen Botschaft.
Alexander Gerst und Lars Abromeit: 166 Tage im All. Frederking & Thaler, 2018, 208 Seiten; 40 Euro.
Dieser Post ist Teil des Universum-Themas im März 2018.