Das Geschenk eines Regentages von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa

„Wir können uns nicht alles merken. Nur die wirklich wichtigen Dinge bleiben in unserem Gedächtnis. Aber es gab ohnehin überhaupt nichts, was ich mir merken wollte.“ (Seite 10f)

Der namenlose Erzähler wurde auf der Straße ausgesetzt, ist vom Regen durchnässt und wird von einer Frau gefunden, von ihr aufgenommen und ist seither ihr Kater. Die Frau wird bei der Arbeit geschätzt, doch hat Schwierigkeiten, sich auf Menschen einzulassen und redet wenig. Zwischen den beiden entsteht eine enge Beziehung, und der Kater bekommt endlich einen Namen: Chobi.

Im Verlauf des Buches werden noch weitere Personen vorgestellt, ihre Beziehungen zu verschiedenen Katzen herausgearbeitet, und andere Katzenbesitzer werden eingeführt und deren Geschichten erzählt. Dabei wechselt die Erzählperspektive zwischen Mensch und Katze.

Das Geschenk eines Regentages ist ein Roman, der von Makoto Shinkais Anime inspiriert wurde und von Naruki Nagakawa in Romanform gebracht wurde.

Mir hat das Ganze sehr gut gefallen. Der Roman ist herzerwärmend, und ich habe beim Lesen viel gelächelt, war berührt und fand die Idee, aus der Perspektive von Katzen und Menschen zu erzählen, ganz wundervoll. Das Ganze ist nicht nur eine schöne Idee, sondern funktioniert auch perfekt, so dass man ganz in die Sichtweise von Katzen und verschiedenen Menschen eintauchen kann.

Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa: Das Geschenk eines Regentages. Aus dem Japanischen von Heike Patzschke. Fischer, 2025, 256 Seiten; 14 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!