Gebrauchsanweisung für die Eifel von Ralf Kramp

„Seither habe auch ich den Wunsch, irgendwann einmal sagen zu können: Ich habe alle Orte der Eifel besucht. Und ganz schleichend hat sich irgendwann aus meiner Sammelleidenschaft eine tiefe Liebe zu dieser Landschaft entwickelt.“ (Seite 15)

Ralf Kramp spricht in seiner Gebrauchsanweisung für die Eifel über Grenzen und Klima, Armut und Ödnis, Eifeler Platt und Schimpfwörter, Eifelmaler und Nationalsozialismus, Kyllburger Waldeifel und Kohlemeiler, Monschau Klassik und Rock am Ring, Haselhuhn und Autobahn, Eifelkrimis und Ernest Hemingway, Ahr und Flut, Mineralwasser und Vulkaneifel, Bitburger und Wein, Nobelpreisträger und Heino, Bad Münstereifel und Heilbäder, Steckrüben und Sternerestaurants, Kaffee und Schmuggel, Wandern und Radfahren, Konrad Adenauer und Kloster.

Vor über 20 Jahren war ich mal aus Spaß im Heino-Café in Bad Münstereifel. Das ist wirklich wahr – und war tatsächlich fast meine einzige Begegnung mit der Eifel.

Beim Lesen der Gebrauchsanweisung für die Eifel spürt man die Begeisterung von Kramp für diesen Landstrich. Er macht die Region zu etwas Besonderem, und das macht neugierig beim Lesen.

Aber so richtig Feuer gefangen habe ich nicht. Alles in allem habe ich sehr viel über die Eifel gelernt, und tatsächlich zieht es mich ein wenig zu den Vulkanen und in diese besondere Landschaft. Doch Kramp hat es nicht geschafft, dass ich jetzt am liebsten sofort meine Sachen packen und in die Eifel reisen möchte, was mir beim Lesen von anderen Gebrauchsanweisungen durchaus durch den Kopf ging.

Ralf Kramp: Gebrauchsanweisung für die Eifel. Piper, 2025, 224 Seiten; 16 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!