Künstliche Intelligenz. Unser Leben zwischen Realität und Illusion von FibreTigre, Héloïse Chochois und Arnold Zephir

„Menschen wünschen sich imaginäre Gefährten, ganz gleich, ob es sich dabei um Götter oder Märchenwesen, Popkulturhelden oder Stofftiere handelt.“ (Seite 118)

Wir lernen in dieser Graphic Novel Yurie kennen, eine Künstliche Intelligenz, die in einer Talentshow gewinnt. Ihre Programmierer erzählen von der Geschichte ihrer Entwicklung und erklären an Yuries Beispiel die basalen Mechanismen von Künstlicher Intelligenz.

Die Autoren thematisieren u.a. Verlustfunktion, Word2vec, Gradientenverfahren, rekurrente neuronale Netze (RNN), LSTM-Architektur, Reinforcement Learning und Urheberrecht.

Ich habe mich bisher wenig mit Künstlicher Intelligenz befasst, so dass vieles in dieser Graphic Novel neu für mich war. Ich fand diesen Überblick aber sehr gelungen und konnte viel für mich mitnehmen.

Die Zeichnungen sind ansprechend und haben mir gefallen, die generelle Gestaltung der Graphic Novel ist sehr gelungen, und die Autoren zeigen hier sehr gut die Herausforderungen und Chancen sowie die Grenzen und ethischen Bedenken von Künstlicher Intelligenz auf.

FibreTigre, Héloïse Chochois und Arnold Zephir: Künstliche Intelligenz. Unser Leben zwischen Realität und Illusion. Übersetzung von Sarah Pasquay. Knesebeck, 2024, 192 Seiten; 25 Euro.

Dazu hab ich auch was zu sagen!