„She believed she could, so she did.“ (Zitat von Unbekannt, Seite 6)
Nach einer Krise wird Elisabeth Neufeld-Picciani zu einer neuen Aufgabe inspiriert: Sie und ihr Partner kaufen ein heruntergekommenes Gutshaus in Volzrade in Mecklenburg-Vorpommern.
Sie macht sich an die Planung, wie das Haus und das parkähnliche Grundstück instand gesetzt werden sollen, renoviert, was das Zeug hält, macht alles genauso, wie es ihren Wünschen entspricht, richtet sich nicht nur ein eigenes Heim ein, sondern investiert auch in Platz für ihre Familie und für (Ferien-) Gäste.
2014 zieht sie in ihr Gutshaus ein, und 2015 findet ein Sommerfest mit fast allen 120 Einwohnern Volzrades statt.
Doch im Verlauf muss Neufeld-Picciani einige Krisen überstehen, z.B. die Lockdowns der Corona-Pandemie, die Besucherzahlen einbrechen lassen, und den Krieg in der Ukraine, der mit exorbitanten Gasrechnungen einherging.
Wir träumen von einem Gutshaus, und deshalb habe ich dieses Buch gelesen. Neufeld-Picciani hat mir einerseits große Lust auf ein eigenes Gutshaus mit viel Platz, viel Atmosphäre und einem wundervollen Garten gemacht, mich andererseits abgeschreckt, weil mir beim Lesen sehr deutlich wurde, wie unfassbar viel Zeit, Mühe, Geld und Energie man investieren muss, um ein solches Haus bewohnbar zu machen.
Sie erzählt in ihrem Buch nicht nur vom Gutshaus, sondern auch von ihrem Leben und ihrem Glauben, was ich persönlich weniger relevant und weniger spannend fand. Im Verlauf fand ich das Buch generell etwas langatmig, aber die Grundidee hat mir durchaus gefallen.
Elisabeth Neufeld-Picciani: Plötzlich Gutsherrin. Vom Anpacken, Neuanfangen und dem guten Leben auf dem Land. Heyne, 2023, 288 Seiten; 12 Euro.